Wichtig ist, das Männchen mit den Jungtieren im Maul rechtzeitig aus dem Hauptbecken zu fangen. Das klappt leider nicht immer. Durch den Stress des Männchens während des Fangs spuckt dieses dann meist noch im Kescher alle Babyfische aus. Und dann sind sie da, diese nur wenige Millimeter großen, schreckhaften und zerbrechlichen Fischchen, wie auf diesem Foto zu sehen. Es ist immer ein aufregender Moment und zugleich beginnt die eigentliche zeitintensive Arbeit, diese "Babys" groß zu bekommen. Gefüttert werden die jungen Kaudernis in den ersten Wochen mehrmals täglich mit frisch geschlüpften Artemia Nauplien und Rädertierchen. Später dann auch mit Cyclops und Mysis bis sie nach ein paar Monaten auch ganz normales Artemia Frost- bzw. Flockenfutter annehmen. Wichtig, aus meiner Erfahrung ist, dass sich das Futter in der Strömung bewegt. Fällt das Futter einfach nur zu Boden, so haben die jungen Fische bei mir die Nahrungsaufnahme verweigert.
Wer selbst den Pterapogon kauderni in seinem Meerwasserbecken pflegen will, sollte doch bitte versuchen, diesen als Nachzucht zu erwerben. Es müssen keine Wildfänge sein und außerdem sind Nachzuchten an aquaristische Bedingungen gewöhnt und keinem Transportstress von tausenden von Kilometern ausgesetzt.
Mehr zum Thema Pterapogon kauderni unter:
http://marubis.de/Banggai_Kardinalbarsch.33.0.html