Unter Plankton versteht man alle Lebewesen, die im Wasser dahintreiben, also sich nicht oder sich nur unwesentlich mit eigener Kraft gegen die Strömung fortbewegen können. Im Gegensatz zu Zooplankton, welches sich von organischen Stoffen ernährt, bezieht das Phytoplankton seine Energie aus Licht.
Phytoplankton (phyto = Pflanze, planktos = umherziehend) bildet das erste Glied der marinen Nahrungskette, ist eine winzige Alge, baut wie jede Pflanze aus Licht und Nährstoffen seine Zellen auf und erzeugt als „Abfallprodukt“ Sauerstoff. Phytoplankton wird vor allem von Weichkorallen direkt aufgenommen und dient dem nächsthöheren Glied der marinen Nahrungskette, dem Zooplankton, als Nahrungsquelle. Zooplankton hingegen wird wiederum von vielen Steinkorallen verwertet. Letztendlich erhöht man durch die Planktonfütterung die Microfauna im Aquarium. Durch regelmäßige Zugabe von Phytoplankton in ein Meerwasseraquarium steht den sessilen Meerwasserbewohnern, wie den Korallen, Schwämmen, Röhrenwürmern, etc, weitaus mehr Nahrung zur Verfügung als ohne Planktonfütterung. Dies führt zu schnellerem Korallenwachstum und zu gesünderen Korallenstöcken.
Für die Meerwasser-Planktonzucht sind relativ wenige Hilfsmittel notwendig:
- Ein Aufzuchtbehälter; beispielsweise ein kleines 10L Standardaquarium
- Eine Leuchtquelle wie z.B. eine kleine LED-Lampe mit 3-5W
- Eine Membranpumpe mit Luftheber zum Umwälzen des Planktons
- Ein Planktonkulturansatz
- Planktondünger
- Osmosewasser/Meersalz